Francine Jordi: «Ich kann so verliebt sein»
Titel, die Jordi «passgenau auf den Leib geschneidert scheinen», ist in der Medienmitteilung zum Album zu lesen. Mit Betonung auf scheinen. «Ich kann so verliebt sein und ich war es auch schon», sagt Jordi im Gespräch mit der Nachrichtenagentur sda. Im Moment seien die Texte aber vielmehr insofern stimmig, als dass sie «ins Leben verliebt und eine Frohnatur» sei.
Wenn die 38-Jährige auf «Wir» nachdenkliche Töne anschlägt, dann weil eine Liebe zu Ende gegangen ist. Wie in «Sag es nicht», wo sie die Worte «Es ist vorbei» nicht hören will. Oder in «Blöder Montag», wo die Beziehung zwar nicht aus ist aber nur auf die Wochenenden beschränkt («Warum kann es nicht heute schon wieder Samstag Abend sein»).
Die 17 Titel, wovon sie sieben selbst mitgeschrieben hat, sind Schlagernummern durch und durch. Und im Zuge der Popularisierung dieses Genres, kommt auch die Musik von Francine Jordi im Discokleid und mit flotten Beats unterlegt daher. Wie Helene Fischer, möchte man sagen.
Nach der Albumveröffentlichung vom kommenden Freitag wird Francine Jordi am 12. September erstmals als «Stadlshow»-Moderatorin zu sehen sein. Dafür, dass der ehemalige, über 30 Jahre erfolgreiche «Musikantenstadl» fortan frischer, jünger daherkommt, musste sie sich oft rechtfertigen.
«Dabei ist Verjüngung ein schlecht gewählter Ausdruck», so Jordi. «Wir wollen nichts verjüngen, die Schlager- und Volksmusikwelt hat sich längst verjüngt.» Ziel sei es, der «neuen Volksmusik» eine attraktive Plattform zu bieten. Eine Sendung frei nach dem Motto: «Die ältere Generation finden die Volksmusik, die sie so lieben, die Jüngeren finden etwas Cooles darin - so wird alles schön vereint.»