«Regen? Ist doch scheissegal»
Nach einer durchzechten Nacht ist am Freitagmorgen schon um neun Uhr wieder das ganze Partyvolk auf den Beinen. Die Sonne und die Hitze locken alle aus ihren Zelten zum Gipfelistand oder zum nächsten Kaffeemobil. «Der Abend gestern steckt mir schon noch in den Knochen, aber solange das Wetter noch schön ist will ich doch nicht schlafen», sagt Dario aus Chur.
«Das Wetter ist mir scheissegal»
Die Sonne am Morgen lässt es kaum vermuten, doch am Abend hat die Wetterprognose Sturmböen und viel Regen vorhergesagt. Den meisten ist das jedoch egal, so auch Felicitas aus dem Engadin: «Ein bisschen Regen gehört halt dazu», sagt sie. Ausgerüstet sind die Lumnezia-Besucher auf jeden Fall: Schon beim ersten Regentropfen am Nachmittag konnte man überall die typischen gelben Regenmäntel sehen.
Wer will das Bühnenbild von Breitbild?
Auch ums Wasser geht's den Freiwilligen am Festivalstand von «Viva Con Agua». Am Openair Lumnezia versuchen sie mit diversen Aktionen Geld für Wasserprojekte zu sammeln. «Nebst vielen anderen Aktionen versteigern wir auch das Bühnenbild von Breitbild», sagt Eveline, die Festival-Projektleiterin der Organisation. Die Bündner Band Breitbild hat ihren einzigen Auftritt dieses Jahr am Openair Lumnezia.
Sommerstimmung im Regen
Nebst all dem «Drumherum» geht es an jedem Festival natürlich auch um die Musik, am Lumnezia ist das nicht anders. Nach dem Auftritt der St.Galler Lokalhelden Panda Lux, hat der deutsche Künstler Gentleman mit Reggae-Klängen den Sommer zurück ins verregnete Bündner Tal gebracht. Nach Mitternacht, als der deutsche Rapper Marteria mit Songs wie «Lila Wolken» die Party einheizte, war der Regen definitiv vergessen. Zumindest bis zum nächsten Morgen.