US-Sänger Clarence Fountain ist tot
Er wurde 88 Jahre alt und verstarb in einem Spital. Als Schüler an einer Einrichtung für blinde und taube Afroamerikaner im US-Staat Alabama schloss er sich bereits in den 1930er Jahren mit fünf Freunden zu einer Gruppe zusammen. Aus den «Happy Land Jubilee Singers» wurden später die «Five Blind Boys of Alabama».
Mit der Gospel-Aufnahme «I Can See Everybody's Mother But Mine» landeten sie 1948 ihren ersten Hit. Die Gruppe blieb ihrem religiös geprägten Gospelstil treu, statt auf kommerziell erfolgreichere Musik wie Soul oder Blues umzuschwenken. Erfolge feierten sie auch mit einem Musical und mit traditionellen Gospel-Alben, die ihnen ab 2002 mehrere Grammy-Trophäen und 2009 einen Grammy-Ehrenpreis für ihr Lebenswerk einbrachten.
Die Gospel-Interpreten nahmen auch mit Künstlern wie Lou Reed, Ben Harper, Tom Waits und Bonnie Raitt Stücke auf. Fountain stand bis 2007 auf der Bühne und sang 2017 noch auf dem Album «Almost Home» mit, doch wegen einer Diabeteserkrankung musste er in den letzten Jahren das Tourneegeschäft aufgeben.