Sommer, Sonne, Sonnenschein – aber wann denn endlich?
Wer heute in den Himmel schaut, kann von Sonnenschein nur träumen, denn der Himmel bleibt den ganzen Tag mit Wolken bedeckt. So scheint auch heute der Regenschirm einer der besten Begleiter zu sein, denn ohne kommt man nicht trocken am Ziel an.
«Es bleibt ziemlich nass bis am Samstagvormittag und wir rechnen mit einem vermehrten Wasseranstieg in Bächen und Flüssen», sagt Michael Eichmann, Meteorologe von Meteonews. Zudem bleibt es kühl, denn die Temperaturen bewegen sich um die 10 bis 13 Grad.
Ab Samstagmittag bleibt es zwar weiterhin bewölkt, doch für einmal trocken. «Bis es dann am Sonntag wieder zu Niederschlägen kommt. Denn da kann es durchaus wieder nass werden», betont Eichmann.
Viel Wolken, Regen und zu wenig Sonne
Grund für das aktuell sehr wechselhafte Wetter ist ein Höhentief über uns. Mit den letzten Jahren verglichen, bringt der Monat Mai bis zu 50 Prozent mehr Niederschlagsmenge. Auch die neue Woche startet nass. «Es bleibt regnerisch, aber nicht mehr so wie am Wochenende. Das Wetter wird dann von Tag zu Tag freundlicher, sonniger und wärmer.»
Aus heutiger Sicht kann Eichmann sogar von einem Sommertag ab Mitte nächster Woche sprechen. «Vielleicht noch nicht in St.Gallen, jedoch am Bodensee, im Rheintal und Thurgau könnten wir sogar die 25-Grad-Temperatur knacken.» Auch in den Folgetagen dürfte in der Ostschweiz das lang ersehnte Sommerwetter ankommen.
Erdrutsch und erhöhte Wasserspiegel
Die vermehrten Niederschläge führen des Öfteren zu Erdrutschen. «Für den Grundwasserspiegel sind solche Wetterphasen überhaupt nicht schlecht. Denn es kann durchaus sein, dass wir im Sommer eine beständige Hochdrucklage haben und deshalb zwei Monate keinen Niederschlag bekommen», betont Eichmann. Die Lage sei jedoch noch nicht als kritisch einzustufen.
Frau Holle ist auch dieses Wochenende fleissig
Neben den vermehrten Niederschlägen kann auch die Schneefallgrenze bis 1500 Meter fallen. «Auf diesen Höhen wie zum Beispiel in Davos kann es durchaus 10 bis 15 Zentimeter Neuschnee geben und ab 2000 Meter rechnen wir sogar mit 30 bis 50 Zentimeter», ergänzt der Meteorologe. Doch untypisch ist es nicht. Denn auf dem Säntis ist während den Sommermonaten etwas Schnee keine Seltenheit.
Der Sommer naht
Das Wetter lädt für dieses Wochenende noch nicht zum Baden ein, doch Eichmann sagt: «Das Badetuch kommt schon bald zum Einsatz.» Denn die Badesaison steht zum Greifen nah.