«Frauen riskieren ihr Leben»
«Als Regisseurin war ich in vielen Ländern der Welt unterwegs und habe mich immer gefragt, wie es eigentlich den Frauen in diesen Ländern geht, vor allem auch in ihrem intimsten Bereich», sagt die Winterthurer Regisseurin Barbara Miller zu Radio FM1. Leyla Hussein ist eine Frau, die die Genitalverstümmlung überlebt hat und sie kämpft gegen die grauenvolle Tradition.
Vithika Yadavhat hat in Indien die erste Plattform für Liebe und Sexualität eingerichtet, die japanische Künstlerin Rokudenashiko torpediert die Doppelmoral ihrer Gesellschaft, die Penisse verehrt, aber Vaginen tabuisiert. Die Amerikanerin Deborah Feldmann kämpft in jüdisch-ortodoxen Kreisen von New York für die Liebesheirat und die Deutsche Doris Wagner prangert einen Priester an, der sich an ihr verging, als sie Ordensschwester war.
«Es sind alles Frauen, die sich mit dem Thema weibliche Sexualität und dem Bild der Frau auseinander gesetzt haben. Es sind aber auch Frauen, die bereits einen Schritt in die Öffentlichkeit gemacht haben. Dieses Engagement ist für viele der Frauen nicht ungefährlich, manche riskieren ihr Leben, werden aufs Heftigste bedroht oder leben unter Polizeischutz», sagt Miller. Trotzdem: Alle Frauen haben sofort für den Film zugesagt.
«Gott und d'Wält» zum Nachhören: