«Das Quellrock war zum Verlieben schön»
«Wir mussten einigen Girls Autogramme geben und eine liess sogar ihre Nummer rüberwachsen», die St.Galler Nachwuchsband «The Rule» ist nach ihrem ersten Festivalauftritt völlig aus dem Häuschen. Wo immer die Musiker hingehen, werden sie angesprochen auf ihren Gig am Quellrock Open Air. «Dabei machen wir doch einfach nur, was uns Spass macht und sind ganz wir selbst», sagen die Brüder Rupp, während die nächste St.Galler Band «Catalysts» die Bühne rockt.
Heisser Job am Pizzaofen
«The Rule» sind nicht die einzigen, die am Quellrock Open Air nichts anbrennen lassen. Francesco steht den ganzen Tag am Pizzaofen und bedient die 2300 Gäste. «Der Ofen hat schon etwa 450 Grad und es ist wirklich tierisch heiss hier.» Trotzdem lassen es sich Francesco und sein Bruder nicht entgehen, am Festival zu feiern. Denn: Vor der Bühne tanzen Damen in sehr knapper Kleidung, dass die Luft brennt.
Staubiges Tanzen wie in der Wüste
Vor der Bühne haben sich mit den ersten Bands auch die ersten tanzfreudigen Besucherinnen und Besucher versammelt. Diese stampfen die Beats und den Groove der Bands in den sandig-staubigen Boden: «Ich komme mir vor wie in einer Wüste oder der Toscana. Hier ist es wirklich Sommer, dazu findet heute wohl jeder die Liebe», erklärt eine junge Frau, die nur mehr im Bikini vor der Bühne tanzt.
5000 Liter Bier und ein immer-sexy Kuno
Die Hitze zieht sich bis in die Nacht hinein und wer kann, kühlt sich mit einen Drink ab. Am Quellrock Open Air wurden rund 5000 Liter Bier und 2000 Liter Mineralwasser ausgeschenkt. Spätestens, als der «Schangli der Nation», Kuno Lauener, mit Züri West auf die Bühne trat und jeder anwesenden Frau Avancen zu machen schien, verliebten sich die Besucher in das Festival. Lauthals wurden die Hits der Band mitgesungen und bei «I schänke dir mis Härz» kam Gänsehaut-Feeling auf. «Er isch eifach scho ein cheibe Charmeur», schwärmt eine Mutter in der ersten Reihe, nachdem ihr Kuno einen Blick zugeworfen hat. «Einfach zum Verlieben schön.»
Der Dank für ein Jahr gratis Arbeit
Die Veranstalter sind glücklich über das gelungene Festival: «Es ist der Dank für ein ganzes Jahr Arbeit ohne Lohn.» Andy Hartmann, OK-Präsident des Quellrock Open Air, ist happy. Er und seine rund 150 Helfer hätten das Festival zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht. Für das nächste Jahr wolle man sich etwas einfallen lassen und das 40-jährige Bestehen des Quellrock ordentlich feiern.