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Happy End im «Gipfeli Gate» des Berner Gurtenfestivals

Happy End im «Gipfeli Gate» des Berner Gurtenfestivals

Kein Hunger nach dem Gurtenfestival: Heimkehrer können nun doch zwischen 2 und 6 Uhr morgens in der Bäckerei Gipfeli kaufen. Der Regierungsstatthalter setzte «Gipfeli Gate» ein Ende. (Symbolbild)
© KEYSTONE/STEFFEN SCHMIDT
Eine Lokalposse am Rand des Berner Gurtenfestivals nimmt ein glückliches Ende: Der Regierungsstatthalter hat den Betreibern einer Bäckerei am Fusse des Gurtens nach langem Hin und Her erlaubt, Backwaren zu nächtlicher Stunde an Festival-Heimkehrer zu verkaufen.

Damit endet eine Episode, die tagelang für Schlagzeilen sorgte und als «Gipfeli Gate» in Erinnerung bleiben wird. Hungrige Besucher des Festivals hatten es in den letzten Jahren geschätzt, wenn sie zwischen 2 und 6 Uhr früh auf dem Weg zurück in die Stadt noch einen Imbiss «bei Aegerters» posten konnten.

Dass der Kanton dieses Jahr keine Bewilligung mehr erteilen wollte, sorgte für rote Köpfe sogar bei Politikern. FDP und Jungfreisinnige kündigten am Freitag bereits einen dringlichen Vorstoss an, damit sich ähnliche Fälle künftig vermeiden liessen. Zu diesem Zweck solle die Kantonsregierung einmal die Gesetzeslage durchleuchten.

Womöglich ist das gar nicht nötig. Denn der Statthalter hat mittlerweile eine gastgewerbliche Einzelbewilligung für die zwei letzten Festivalnächte auf Samstag und Sonntag erteilt, wie er auf Anfrage sagte. Zuvor hatte sich die Bäckerei bei einer anderen Behörde um eine Bewilligung bemüht und war dort abgeblitzt.

Wer letztlich welche Rolle im «Gipfeli Gate» spielte, ist für Beobachter nicht eindeutig zu erkennen. Schlüssige Erkenntnisse gibt es womöglich erst bei einer gründlichen Aufarbeitung der Geschehnisse. Einstweilen sind Nachtschwärmer wohl einfach froh, dass sie ihren Hunger vor Ort stillen können.

veröffentlicht: 19. Juli 2019 15:40
aktualisiert: 19. Juli 2019 15:55