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Keine «Bags» am Openair Frauenfeld

Keine «Bags» am Openair Frauenfeld

Keine Bags, keine Rucksäcke, keine grossen Handtaschen am Openair Frauenfeld dieses Jahr. Das Hiphop-Festival passt seine Sicherheitsregeln an und verbietet die Mitnahme von Taschen, die grösser als ein A5-Blatt sind.

«Als Konsequenz der in jüngster Vergangenheit verübten terroristischen Anschläge hat das Management des Openair Frauenfeld, zusammen mit den Behörden, Anpassungen der Sicherheitsvorkehrungen beschlossen», schreibt das Openair Frauenfeld auf seiner Facebookseite.

Taschen nur noch in A5-Grösse erlaubt

Konkret bedeutet dies, dass die Besucher auf das Festivalgelände keine Taschen mehr mitführen dürfen, die grösser als ein A5-Blatt sind. Zugelassen sind demnach noch kleine Frauenhandtaschen und Bauchtaschen. Die zurzeit hippen «Bags» fallen durch und müssen auf dem Zeltplatz bleiben. Werden sie trotzdem auf das Konzertgelände mitgebracht, zieht das Sicherheitspersonal die Taschen ein. Diese können danach nicht mehr zurückgegeben werden. Weiterhin erlaubt ist das Mitbringen einer 0,5 dl Pet-Flasche auf das Konzertgelände.

Intensivere Eingangskontrollen geplant

Zusätzlich werden die Eingänge «intensiv kontrolliert», teilen die Veranstalter mit und es werden mehr Schliessfächer auf dem Gelände angeboten. Aufgrund der grösseren Kontrollen macht das Openair Frauenfeld darauf aufmerksam, dass die Besucher frühzeitig anreisen sollen. Der Sicherheitscheck wird vermutlich länger dauern als in den vergangenen Jahren.

Besucher nehmen's mehrheitlich gelassen

Entgegen der Erwartungen führt die Ankündigung des Openairs nicht zu einem Shitstorm auf Facebook. Die Besucher des Openairs zeigen sich mehrheitlich verständnisvoll und informieren ihre «Festival-Gspändli».

Ein Facebook-Nutzer freut sich, dass er sein «Buuchtäschli» wieder aus dem Schrank kramen darf. Ein anderer fragt, ob es denn schon einen Festivalbag im A5-Format gebe. Eine weitere Nutzerin schreibt, das Openair erhöhe die Sicherheitsmassnahmen für die Gäste, sollte etwas passieren, würden sich wieder alle fragen, wie das geschehen konnte. Sie scheint froh über die erhöhten Sicherheitsmassnahmen zu sein.

(enf)

Fabienne Engbers
veröffentlicht: 14. Juni 2017 17:14
aktualisiert: 14. Juni 2017 17:48