Musik

Liebeslieder als LGBT-Songs

Liebeslieder als LGBT-Songs

Kesha (l), Bob Dylan (r) und vier weitere MusikerInnen haben soeben das Album «Universal Love» herausgebracht mit Liebeslied-Klassikern, in denen die Geschlechterrollen variiert werden.
© Keystone/AP/
Bob Dylan, Kesha und Valerie June sind neben anderen auf einer CD zu hören, das klassische Liebeslieder als Songs für alle uminterpretiert, auch für jene, die lesbisch, schwul, bisexuell oder als Transgender leben. «Universal Love» heisst das soeben erschienene Album.

In den sechs Liedern werden Identitäten ausgetauscht oder traditionelle Rollenbilder gewechselt. So covert etwa Literaturnobelpreisträger Bob Dylan «He's Funny That Way» von Ella Fitzgerald und Diana Ross als «She's Funny That Way».

Annie Clark, die unter dem Künstlernamen St. Vincent auftritt und unlängst öffentlich bekannte, sich weder als lesbisch noch heterosexuell zu verstehen, hat «And Then She Kissed Me» aufgenommen, ihre Version des Hits «Then He Kissed Me» von The Crystals aus dem Jahr 1963. «Das Grossartige an Musik ist, das sie alle Grenzen und Barrieren überwindet und direkt in die Herzen der Leute dringt», wird St. Vincent zitiert, «und ein Herz hat jeder.»

Zu hören ist auch Kesha mit «I Need a Woman to Love Me», einer Version von Janis Joplins «I Need a Man to Love». Auch Valerie June, Ben Gibbard und Keke Okereke haben an dem Album mitgewirkt.

veröffentlicht: 6. April 2018 12:19
aktualisiert: 6. April 2018 12:29