Pet Shop Boys, Grace Jones und Usher am Montreux Jazz Festival
«Mehr als je zuvor haben wir bei den Abenden künstlerische Hochzeiten organisiert, die von den Künstlern selbst ausgewählt wurden», sagte am Donnerstag Festival-Direktor Mathieu Jaton. Zusätzlich zu den sechzehn Abenden in drei Sälen gibt es 2017 auch die Serie «Out of the Box».
In dieser Reihe werden Konzerte in Fünf-Sterne-Hotels oder dem Schluss Chillon angeboten. Das Hauptprogramm mit dem Auditorium Stravinsky im Zentrum beginnt mit einem Abend, der Mathieu Jaton besonders am Herzen liegt.
Immense Stardichte
Am 30. Juni eröffnen Max Richter und Nicolas Jaar das Festival mit elektronischer Musik. Mit Herbie Hancock am 2. Juli folgt eine erste Jazzlegende, bevor am Tag darauf mit Beth Ditto und den Pet Shop Boys die Superstars übernehmen.
Auch ein Jahr nach der Jubiläumsausgabe präsentiert das Montreux Jazz Festival eine hohe Stardichte: mit Emeli Sandé, Usher & The Roots,Tom Jones, Grace Jones, Erykah Badu und Solange, der jüngeren Schwester von Beyoncé.
Ebenfalls im Stravinsky werden Rockgrössen wie The Kills und Kasabian zu hören sein. Zudem gibt Lauryn Hill, die ehemalige Frontsängerin der Fugees, ihr bislang einziges für Europa angekündigtes Konzert diese Saison.
Ein besonderer Abend wird der 9. Juli, an dem zuerst der britische Popsänger Bryan Ferry, ehemaliger Sänger der Band Roxy Music, und danach Brian Wilson, der ehemalige Sänger der Beach Boys, auftreten.
Jungtalente und Newcomer
Neben gestandenen Grössen berücksichtigt Montreux Jazz auch Jungtalente: von der australischen Sängerin Tash Sultana über die albanischstämmige Künstlerin Dua Lipa aus London oder die Dänische Newcomerin Karen Marie Asgaard Ørsted, die unter dem Künstlernamen MØ bekannt ist.
Seinen Wurzeln bleibt das Festival treu. Den Jazz vertreten neben Herbie Hancock unter anderem das Trio Mare Nostrum, John Scofield, das Till Brönner Septett oder der franko-libanesische Trompeter Ibrahim Maalouf.
Das Budget des Montreux Jazz Festival bleibt dieses Jahr mit rund 28 Millionen Franken unverändert. Der Ticketverkauf beginnt am Freitag.