Umjubelte Netrebko debütiert in Verdis «Aida»
Begeisterten Applaus spendete das Publikum im Grossen Festspielhaus am Sonntagabend auch dem Tenor Francesco Meli als Radames, der Mezzosopranistin Ekaterina Semenchuk als Amneris sowie dem Dirigenten Riccardo Muti am Pult der Wiener Philharmoniker und der Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor.
Die Premiere galt als gesellschaftlicher Höhepunkt der diesjährigen Festspiele. Unter den Gästen waren Bundeskanzlerin Angela Merkel und ihr Ehemann Joachim Sauer.
Inszeniert wurde Verdis wohl populärste Oper mit dem berühmten Triumphmarsch von der iranischen Multikünstlerin Shirin Neshat. Ihre erste Operndeutung fiel überraschenderweise konservativ aus und kam über eher diffuse Religionskritik und etwas Flüchtlingskitsch nicht hinaus. Bei ihrem Erscheinen auf der Bühne gab es auch Buhrufe. Diese wurden aber von der übergrossen, jubelnden Mehrheit übertönt.