Achtung, Rutschgefahr auf der nagelneuen Passerelle
Die neue Passerelle Altfeld in St.Margrethen ist ein markanter, schön geschwungener Betonbau, den man derzeit besser nicht mit dem Velo befährt, obwohl sie durchaus dafür gedacht wäre. Plakate an den Aufgängen warnen: «Bei Nässe Rutschgefahr, bitte Fahrräder stossen.»
Bau unter Zeitdruck
Dabei wurde die neu gebaute Passerelle beim Bahnhof erst kürzlich eröffnet. Der Bau verbindet die Altstadt mit dem Stadler-Areal und hat rund sechs Millionen Franken gekostet. Die rund 90 Meter lange Stahlbrücke mit dem schneckenartigen Aufgang wurde unter enormen Zeitdruck gebaut. Das Volk hatte den Bau im Sommer 2019 bewilligt, doch auf dem Bahnhofsareal der SBB durfte nur während eng begrenzter Sperrintervalle gebaut werden.
Belag fehlt
Ende Januar wurde der Bau in ganz kleinem Rahmen eingeweiht und freigegeben. Doch unter Vorbehalt: Der definitive Deckbelag, 50 Tonnen Gussasphalt, kann witterungsbedingt erst im Frühjahr eingebaut werden. Und tatsächlich ist dies auch das Problem: «Ja, wir mussten leider feststellen, dass der derzeitige provisorische Belag ein bisschen nachgibt und die Schnecke für die Velos zu wenig Rutschfestigkeit aufweist», sagt der Chef der Bauverwaltung St.Margrethen, Claudio Pallecchi, auf Nachfrage von «Rheintal24».
Die Rutschgefahr dürfte in den nächsten Tagen auch noch zunehmen, denn es wird eisig kalt. Die Fussgänger und Velofahrer von St.Margrethen können aber die Passerelle weiterhin nutzten: Es gibt einen Lift.
(agm)