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Bund zieht positive Bilanz zu Astra-Bridge – nächster Einsatz in der Ostschweiz

Bund zieht positive Bilanz zu Astra-Bridge – nächster Einsatz in der Ostschweiz

Quelle: Tele M1

Die mobile Baustellenbrücke «Astra-Bridge» für die Belagssanierung auf dem Solothurner A1-Abschnitt Recherswil-Luterbach hat sich nach Angaben des Bundes bewährt. Sie tangierte demnach den Verkehrsfluss kaum. Der nächste Einsatz ist 2025 in der Ostschweiz geplant.

Ende August werde die mobile, 280 Meter lange Baustellenbrücke demontiert und anschliessend gewartet, teilte das Bundesamt für Strassen (Astra) am Montag mit.

Seit Beginn der Arbeiten im April passierten gemäss Astra rund 4,5 Millionen Fahrzeuge die Baustellenbrücke. Dabei mitgezählt sind auch 500'000 Lastwagen und Sattelschlepper. Die Brücke sei jeden Tag mit fast 400'000 Tonnen Verkehr belastet worden.

Für das Bundesamt ist die mobile Baustellenbrücke ein Prestigeprojekt. Daher wird die «Astra-Bridge» erneut zum Einsatz kommen: Im kommenden Jahr soll die Brücke bei der Belagssanierung auf der Autobahn A13 bei Sargans aufgestellt werden.

Verkehr rollt nach Plan

Der Verkehrsfluss auf dem A1-Abschnitt im Kanton Solothurn sei kaum behindert worden, hielt das Bundesamt in seiner Bilanz fest. An 6 von 134 Tagen seien merklich längere Reisezeiten festgestellt worden. Vier Unfälle hätten sich auf oder unmittelbar vor der Brücke ereignet. Dies seien im Vergleich zu klassischen Baustellen markant weniger Unfälle.

Die erlaubte Geschwindigkeit beträgt 60 km/h. Die mobile Brücke war für ihren zweiten Einsatz optimiert worden: Die Auffahr- und Abfahrrampen wurden deutlich flacher gestaltet. Ein Vorteil der «Astra-Bridge» ist zudem, dass der Verkehr auf der Gegenfahrbahn ungehindert rollen kann.

Auch für Bauarbeiter von Vorteil

Bislang wurden gemäss Astra auf dem Solothurner A1-Abschnitt acht Kilometer Belag saniert. Bis Ende August sollen die restlichen 0,7 Kilometer Belag erneuert werden. Die Belagsarbeiten würden alle Anforderungen erfüllen, hiess es.

Die Schweizerische Unfallversicherung (Suva) sei zum Schluss gekommen, dass die Brücke optimale Rahmenbedingungen für ein sicheres Arbeiten biete.

Wartungsaufwand grösser als erwartet

Die «Astra-Bridge» ist eine komplexe Maschine mit 22 Motoren, 256 GPS-gesteuerten Rädern und 22 Hydrauliksystemen. Durch die hohe Belastung sei der Wartungsaufwand der Maschine etwas höher als erwartet.

Insbesondere müssten die elektrischen Verbindungen zwischen den zahlreichen Brückenbauteilen erneuert werden, hielt das Astra fest. Unterbrochene Stromverbindungen hätten teilweise das Verschieben der Baustellenbrücke in der Nacht erschwert, dabei kam es das eine oder andere Mal zu grösseren Verkehrsbehinderungen. Beispielsweise musste die Einfahrt Kriegstetten am 13. Mai im Morgenverkehr gesperrt werden, was in der Region ein Verkehrschaos verursachte.

Die Investitionen für die Brücke betragen bislang 26 Millionen Franken.

Quelle: Tele M1 / Michelle Schwizer / Ueli Liggenstorfer / ArgoviaToday / Severin Mayer

(sda/red.)

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veröffentlicht: 19. August 2024 11:56
aktualisiert: 19. August 2024 19:21
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