Deponie bei Engelburg beschränkt Annahme von Aushubmaterial
Die Auffüllung der Deponie Tüfentobel ist so weit fortgeschritten, dass die Annahme von Abfällen beschränkt werden muss. Dies schrieb die Stadt St. Gallen am Dienstag in einer Mitteilung. Nur mit einer Beschränkung könne der Betrieb der Deponie bis zur geplanten Erweiterung aufrecht erhalten werden. Künftig werden pro Jahr noch maximal 140'000 Tonnen an unverschmutztem Aushubmaterial angenommen. 2023 wurden noch über 213'000 Tonnen dieses Materials angeliefert.
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Bei den mineralischen Abfällen wie Geschirr aus Keramik, Fensterglas oder Ziegelsteinen gilt ab 2025 eine Beschränkung auf 80'000 Tonnen jährlich. Letztes Jahr betrug die angelieferte Menge an mineralischen Abfällen über 136'000 Tonnen. Für weitere Abfälle bestünden keine Beschränkungen.
Um die geplante Erweiterung der Deponie gab es einen langen Rechtsstreit. Ein von der Erweiterung der Deponie betroffener Grundeigentümer wehrte sich gegen die geplante Auffüllung. Im Frühling 2022 wies das Bundesgericht dessen Beschwerde ab. Kurz danach hatte die Stadt angekündigt, die Planungsarbeiten für die Erweiterung wieder aufzunehmen.
Das Planungsteam erarbeite momentan das Auflagenprojekt, schrieb die Stadt St. Gallen in der Mitteilung vom Dienstag zum Stand der geplanten Erweiterung. Der genaue zeitliche Ablauf könne momentan jedoch nicht abgeschätzt werden.
Das Einzugsgebiet der Deponie Tüfentobel umfasst die drei Regionen St.Gallen-Rorschach, beide Appenzell sowie das Gebiet des Zweckverbandes Abfallverwertung Bazenheid. Die Deponie Tüfentobel besteht seit 1967. Kommunale Betriebe, Baufirmen, Industrie- und Gewerbebetriebe können dort nicht brennbare Abfälle ablagern.
(sda/red.)