Ostschweiz
St. Gallen

St.Galler Spitalverbunde treten neu als «Health Ostschweiz» auf

St.Galler Spitalverbunde treten neu als «Health Ostschweiz» auf

Quelle: TVO

Die vier St.Galler Spitalverbunde haben sich zur gemeinsamen Organisation «Health Ostschweiz» zusammengeschlossen. Mit über 8000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und einem Umsatz von rund 1,4 Milliarden Franken wird sie gemäss einer Mitteilung zu einem der grössten Gesundheitsunternehmen in der Schweiz.

Durch die neue Organisationsstruktur sollen Synergien erzielt, Doppelspurigkeiten abgebaut und Qualitätsstandards vereinheitlicht werden, schrieb der Verwaltungsrat der Spitalverbunde des Kantons St.Gallen am Dienstag in einer Mitteilung.

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Das Kantonsspital St.Gallen werde weiterhin seine Rolle als Zentrumsspital auf universitärem Niveau wahrnehmen. Die Regionalspitäler stellen die Grundversorgung im restlichen Kanton sicher.

Dem Zusammenschluss der vier Spitäler St.Gallen, Grabs, Uznach und Wil zu einem Unternehmen stimmte der Kantonsrat im vergangenen Mai zu. Neu wird eine einzige Geschäftsleitung die operative Führung sicherstellen. Die Spitaldirektoren an den Standorten ausserhalb St.Gallens nehmen mit beratender Stimme Einsitz in die Geschäftsleitung.

Die Strategie sei ein klares Bekenntnis zum Erhalt der vier Spitalstandorte, erklärte Stefan Lichtensteiger, CEO des neuen Gesamtunternehmens, gemäss Medienmitteilung.

Mit der Reorganisation verfüge man über mehr unternehmerische Freiheiten. «Wir sind froh, nun über gleich lange Spiesse wie die Mitbewerber zu verfügen», wird Lichtensteiger weiter zitiert.

Die St.Galler Regierung will in einem nächsten Schritt die Spitäler von einer öffentlich-rechtlichen Anstalt in eine Aktiengesellschaft umwandeln. Sie stehen seit Jahren unter finanziellem Druck.

2020 wurden die Regionalspitäler in Flawil, Rorschach und Wattwil aufgegeben. 2027 folgt das Ende des Spitals Altstätten. Das Spital Walenstadt wurde dem Kantonsspital Graubünden verkauft.

Der Kantonsrat musste zuletzt mehrmals finanzielle Hilfen bewilligen. Dazu kam ab September 2023 ein umfangreicher Stellenabbau.

(sda/red.)

veröffentlicht: 3. September 2024 11:59
aktualisiert: 3. September 2024 21:03
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