Ostschweiz
St. Gallen

Strasse wird in St. Peterzell zum Bach: Unwetter fordert Ostschweizer Feuerwehren

Strasse wird in St. Peterzell zum Bach: Unwetter fordert Ostschweizer Feuerwehren

Quelle: BRK News / CH Media Video Unit / Ramona De Cesaris

Das Gewitter vom Sonntagabend hielt die Ostschweizer Feuerwehren in der Nacht auf Montag auf Trab. Vor allem im Toggenburg standen die Einsatzkräfte im Einsatz. In St. Peterzell lief der «Chuchibach» mitten durchs Dorf und transportierte dabei Geröll und Geschiebe auf die Strassen.

«Es sind 21 Meldungen über die Notrufzentrale eingegangen. Personenschäden hatten wir glücklicherweise keine», sagt Ueli Tanner, Kommandant der Feuerwehr Neckertal auf Anfrage von FM1Today.

Hochwasserschutzmassnahmen am Necker

Bei den 21 Meldungen handelte es sich vor allem um überflutete Keller und Strassen, aber auch Hangrutsche. Zusätzlich mussten auch noch Hochwasserschutzmassnahmen am Necker erstellt werden – diese gehören jedoch nicht zu den Meldungen.

«Wir mussten entlang des Neckers Hochwassersperren aufbauen. Aktuell besteht keine Gefahr mehr, da der Pegelstand wieder gesunken ist», sagt Fabian Gemperli, Einsatzleiter der Feuerwehr Neckertal.

Lage aktuell wieder ruhig

Damit es wieder gefährlich wird, müsse es laut des Einsatzleiters nochmals ein heftiges Gewitter geben: «Dann könnte es wieder zu einer Überflutung kommen, aber gemäss Wetterbericht sieht es aktuell gut aus.»

Da die Einsätze bereits in der Nacht auf Montag abgearbeitet wurden, müsse die Feuerwehr Neckertal heute nur noch ihr Material wieder zusammenräumen und putzen. Der Rest wird von der Öffentlichkeit, sprich den Gemeinden, weggeräumt.

Wenn es am Montagvormittag nicht mehr zu fest regnet, sollten die Aufräumarbeiten bis am Mittag erledigt sein: «Damit wir wieder einsatzbereit sind, wenn wieder ein Alarm kommt.»

Am meisten Regen gab es in der Ostschweiz

Die Gewitter vom Sonntag trafen mit grösseren Regenmengen vor allem die Ostschweiz. Aber auch hier war es sehr lokal. «Am meisten Niederschläge gab es im Toggenburg und im Appenzellerland. Auch im Fürstenland gab es teils hohe Niederschlagsmengen», sagt Roger Perret, Meteorologe von Meteonews.

«Im Appenzellerland sowie im Toggenburg gab es lokal bis zu 50 Liter pro Quadratmeter Niederschläge. In St.Gallen waren es nur 13 Liter und am Bodensee teilweise unter fünf Liter. Es war wirklich sehr unterschiedlich und lokal – aber trotzdem noch alles im Rahmen.»

Trotz der hohen Niederschlagssummen im Appenzellerland gab es keine Feuerwehreinsätze, wie die Kantonspolizeien Appenzell Innerrhoden sowie auch Ausserrhoden auf Anfrage mitteilen.

So viel Niederschlag gab es am Sonntag, 21. Juli 2024 in der Schweiz.

© Meteonews
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veröffentlicht: 22. Juli 2024 07:42
aktualisiert: 22. Juli 2024 12:00
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