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Vermisstes Gossauer A: Was wirklich geschah

Vermisstes Gossauer A: Was wirklich geschah

Der Buchstabe war Teil eines Werbe-Gags.
© Leserreporter
Das «A» aus dem Gossauer Jubiläumsschriftzug machte eine Reise nach Andwil. Doch dahinter stecken nicht etwa Diebe oder Lausbuben, sondern ein Werbegag.

Vergangene Woche meldete ein Leserreporter, dass das «A» aus dem Gossauer Jubiläumsschriftzug spurlos verschwunden sei. Auf Anfrage von FM1Today gab sich die Stadt Gossau ahnungslos. Urs Salzmann, Kommunikationsbeauftragter der Stadt Gossau, sagte damals, dass er von einer Kollegin darüber informiert wurde und es zuerst für einen Scherz hielt. Auch die Polizei sei informiert worden. Kurze Zeit später, am Dienstag, tauchte der Buchstaben dann in Andwil auf. Zuerst im Postpärkli, dann beim Museum Station.

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Die Ahnungslosigkeit stellt sich aber nun als grosser Bluff heraus, wie ein Blick in den «Andwiler» vom Freitag zeigt. Denn hinter dem Verschwinden des Vokals steckt ein PR-Gag. Daniel Züger, Präsident der Ortsmuseumskommission Andwil, gibt im Gemeindeblatt zu, dass die Aktion geplant war. Allerdings wussten nur Einzelne davon.

Mit dem PR-Stunt soll die aktuelle Ausstellung im Andwiler Ortsmuseum beworben werden. Anlässlich des Gossauer 1200-Jahr-Jubiläums zeigt das Ortsmuseum Andwil in der diesjährigen Wechselausstellung die Gemeinsamkeiten und die Widersprüche der beiden Gemeinden. Sie trägt den Titel: «Andwil und Gossau: Verstrickt, verseilt, verknotet.»

Momentan ist der Buchstaben noch in Andwil. Bald macht er sich aber auf den Nachhauseweg. Am Montag geht es für den Buchstaben wieder zurück zu seinen Freunden nach Gossau. Der gesamte Schriftzug wird noch bis Ende September im Westen der Stadt stationiert sein. Danach wird das Kunstwerk ins Oberdorf verschoben.

veröffentlicht: 30. August 2024 15:36
aktualisiert: 30. August 2024 17:03
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