Vorsicht im Strassenverkehr: Jetzt sind wieder Kinder unterwegs

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Kinder gehen erst über den Fussgängerstreifen, wenn das Auto komplett steht.

Für ungezählte Kinder startet ein neuer Lebensabschnitt: Der Eintritt in die Schule – und für viele ist das auch der erste Schritt in den hektischen Alltag des Strassenverkehrs. Die Polizeien im FM1-Land rufen alle Verkehrsteilnehmenden zu besonderer Vorsicht auf.

Tausende Schülerinnen und Schüler sind ab Montag erstmals alleine oder in Gruppen unterwegs. Das ist nicht nur für sie eine neue Herausforderung.

«Die Kinder lernen nicht nur das ABC, sondern auch die Regen des Strassenverkehrs und wie sie sicher von A nach B kommen», sagt Melinda Kürsteiner von der Kantonspolizei St.Gallen.

Doch nicht nur die Kinder müssen aufpassen und mit neuen Situationen klarkommen. Auch für die anderen Verkehrsteilnehmenden ist besondere Vorsicht geboten.

Jedes Jahr verunfallen auf Schweizer Strassen rund 180 Kinder, davon einige auch tödlich. Kürsteiner: «Von diesen Kindern waren etwa die Hälfte zu Fuss und ein Drittel mit dem Velo unterwegs.»

Um solche Unfälle möglichst zu vermeiden, gibt es ein paar einfache Regeln:

Langsam und vorausschauend fahren, wenn mit Kindern gerechnet werden muss
Nicht nur verlangsamen, sondern das Fahrzeug komplett stoppen, wenn ein Kind die Strasse überqueren will
Auf Handzeichen verzichten, damit sich das Kind auf den übrigen Verkehr konzentrieren kann
Dem Kind Zeit geben, damit es in Ruhe die Strasse überqueren kann und nicht vorher wieder losfahren

Kinder können häufig Geschwindigkeiten und Distanzen im Verkehr noch nicht richtig einschätzen und haben auch keine Ahnung von Bremswegen der Fahrzeuge.

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Auch für Kinder und Eltern gibt es ein paar Regeln:

Warten: Vor dem Überqueren der Strasse immer stehen bleiben
Luege: Auf beide Seiten schauen, ob ein Fahrzeug kommt
Lose: Gut hinhören, manchmal hört man etwas, das man nicht sieht
Laufe: Erst gehen, wenn kein Fahrzeug kommt oder die Räder stillstehen. Beim Überqueren der Strasse nie rennen.

Eltern sollen zudem mit dem Kind den Schulweg schon mal üben und das Kind auf mögliche Gefahren aufmerksam machen. Ausserdem helfen gut sichtbare Kleidungsstücke.

Und noch zum Stichwort «Elterntaxi»: Nein, das ist keine gute Idee. Für ein Kind ist der Schulweg auch ein Lernfeld und eine Chance, soziale Kontakte zu knüpfen. Kürsteiner: «Ausserdem entsteht ein Mehrverkehr im Bereich des Schulweges, was diesen zusätzlich gefährlich macht.»

Die Polizei wird insbesondere in den ersten Schulwochen überall im FM1-Land vermehrt auf Schulwegen Kontrollen machen und dafür schauen, dass sich alle an die Regeln und Verhaltensweisen halten.