6. Stubete am See in Zürich
Erstmals eröffnet das Tonhalle-Orchester Zürich die Stubete am See, die seit 2008 alle zwei Jahre stattfindet. Zu hören sein werden neue Kompositionen von Noldi Alder und John Wolf Brennan. Die Solisten dieses Konzerts in der Tonhalle Maag unter der Leitung von Kevin Griffiths sind der Globaljodler Christian Zehnder, der Alphornspieler Arkady Sihlkloper und die Pianistin Susanne Bolt.
Wie immer an der Stubete kommt es zur Uraufführung eines Auftragswerks für das Ländlerorchester. Dieses Jahr hat der Geiger Andreas Gabriel die Noten geschrieben. «Verändler» heisst seine Sinfonie für Geige, Schyzerörgeli, Kontrabass, Büchel, Violoncello, Trompete, Posaune, Euphonium, Alphorn, Saxophon, Gitarre und Halszither.
Am Festival versammeln sich Musikerinnen und Musiker, die in der Neuen Volksmusik Rang und Namen haben. Der Schwyzerörgeler Markus Flückiger spannt mit der Jodlerin Nadja Räss zusammen. Thomas Aeschbacher, Simon Dettwiler und Jürg Nietlisbach bilden das Trio «Pflanzblätz», das als Gäste David Märki, Dani Häusler und Andreas Gabriel empfängt.
Aus der Romandie reisen die Sängerin Kristina Fuchs und ihr Orchester an, zudem die fünf Musikanten von «EthnoYoutze und Duo d'en haut», aus dem Engadin «Ils Fränzlis da Tschlin & Corin Curschellas» sowie die «Engadiner Ländlerfründa» und aus dem Tessin «Marco Santilli's CheRoba & il Fiato delle Alpi».
Zu Beats, Groove, Improvisation und Ländlerriffs lädt das Trio Dominik Eberle, Marcel Oetiker und Pirmin Huber, während das «Albin Brun Trio & Isa Wiss» jazzigen Gesang und Sound verbinden.
«töörig ond schlääzig» heisst das Programm der Karin Streule Band, «Roots» dasjenige des Trios «Stalldrang» mit Chris Pfändler und den Geschwistern Evelyn und Kristina Brunner, das musikalische Ausflüge von Appenzell bis nach Wien und Helsinki verspricht. Im Gegensatz dazu ist das Quartett «Natur pur & Echo vom Schattenhalb» ganz klar im Muotatal verankert.
Schliesslich darf an der Stubete auch das Alphorn nicht fehlen. Mancherorts sind seine Klänge zu hören, vor allem dann, wenn das Quartett «Alphorn Experience» aufspielt, das sich zwischen Tradition und Moderne, zwischen Heimatverbundenheit und Weltoffenheit ansiedelt.