Opernhaus Zürich: Lieben, Leiden, Lächeln in der Saison 2016/2017
Er wüsste keinen Ort, wo er lieber tätig wäre, als in Zürich, sagte Opernhausintendant Andreas Homoki als Einstieg zur Vorstellungskonferenz der Spielzeit 2016/17. Eine Spielzeit, die auf breite Akzeptanz stossen dürfte, vereint sie doch bekannte Zugstücke mit musikalischen Entdeckungen.
Exemplarisch für den weiten Bogen stehen zwei Opern, deren Gemeinsamkeit zwar die historisch-literarische Verankerung in der griechischen Mythologie ist, die aber aus ganz unterschiedlichen Kulturen und Epochen stammen. Die Barockoper «Médée» von Marc-Antoine Charpentier. Und Manfred Trojahns Schweizerische Erstaufführung «Orest», die den Muttermörder und dessen Seelenqual ins Zentrum stellt.
Mit Webers «Freischütz» eröffnet Dirigent Marc Albrecht die Saison. Gespannt sein darf man auf die farcenhaften Funken, die der polarisierende Regisseur Herbert Fritsch aus dem erzromantischen Werk schlägt.
Die Uraufführung von «Der Zauberer von Oz» nach L. Frank Baums Erfolgsbuch soll Kinder ab 6 Jahren ins Haus locken. Es handelt sich um ein Auftragswerk des Italieners Pierangelo Valtinoni, der schon mit «Die Schneekönigin» und «Pinocchio» bewiesen hat, dass er ein junges Publikum zu packen versteht.
Ein Höhepunkt der Saison verspricht Ballettchef Christian Spuck mit der tänzerischen Umsetzung von Verdis Requiem unter der Stabführung von Luisi, mit dem Orchester, dem Ballett und dem Chor der Oper Zürich. Wieder aufgenommen werden Supcks «Anna Karenina» sowie «Schwanensee» in der Choreographie von Alexei Ratmansky.