Zürich rüstet sich für den Ansturm der Techno-Fans
Insgesamt rollen 25 Love Mobiles über die zwei Kilometer lange Strecke vom Seefeld bis zum Hafendamm Enge. Zusätzlich sorgen internationale und nationale DJs auf acht Bühnen für Stimmung. Hier beginnt um 13 Uhr der Warm-up, eine Stunde später starten dann die ersten Love Mobiles. Je nach Wetter kamen in der Vergangenheit bis zu einer Million Besucher zum Mega-Anlass.
Den Organisatoren geht es jedoch nicht darum, neue Rekorde aufzustellen. Viel wichtiger sei, dass alle Freude an der Street Parade hätten und sich die Freude jedes Einzelnen auf die gesamte Masse übertrage. Sie verstehen die Street Parade nicht als Show, an der einem etwas geboten werde, sondern als Anlass zum Mitmachen.
Für das leibliche Wohl sorgen 120 Essens- und 100 Getränke-Verkaufsstände. Mit dem Kauf der Getränke wird der Verein Street Parade unterstützt. Der Besuch der Street Parade ist kostenlos. Die DJs verzichten auf eine Gage.
Zum ersten Mal wird von jedem verkauften Getränk ein Franken in die Umwelt investiert oder kommt lokalen Hilfsorganisationen zugute. Der Abfall wird nach Wertstoffen getrennt. Glassammelteams sind unterwegs und es werden 100 zusätzliche WC-Anlagen aufgestellt.
Das Verteilen von Waren oder Flyern ist verboten. «Wir wollen eine saubere Parade und kein Flyer-Meer am Boden», sagt Vereinspräsident Joël Meier. Ausserdem ruft er die Besucher dazu auf, keine Glasflaschen mitzubringen.
Da sich trotz aller Bemühungen Scherben nicht ganz vermeiden lassen, empfehlen die Veranstalter geeignetes Schuhwerk. Die meisten Sanitätsfälle können mit Turnschuhen verhindert werden. Wer dagegen mit Sandalen, Flip Flops oder Stoffschuhen zur Street Parade kommt, riskiert Schnittwunden. Für alle Fälle ist Schutz&Rettung mit rund 380 zusätzlichen Mitarbeitenden vor Ort.
Vor und nach der Parade steigen in und um Zürich unzählige Partys. Die SBB setzt über 100 Nacht- und Extrazüge ein. In der Stadt Zürich und im ganzen Kanton fahren S-Bahn, Tram und Bus bis 4 Uhr am Morgen.