40 Elefanten tummeln sich auf der Klosterwiese
Wer am Donnerstagmorgen an der St.Galler Klosterwiese vorbeispazierte, der dürfte zwei Mal geschaut haben. Denn dort macht sich eine schillernde Elefantenherde breit. Dabei handelt es sich aber nicht um einen Scherz, sondern um eine von langer Hand geplante Ausstellung.
Hinter der Ausstellung mit dem Namen «Elephant Parade Swiss Edition 2024» stecken Claudia Knie und Carolina Caroli. Die Aktion gastierte in den vergangenen Jahren in über 40 Ländern, wie Carolina Caroli erklärt. 2020 habe die Ausstellung zum ersten Mal in der Schweiz stattgefunden.
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Erlös der Skulpturen soll Elefanten retten
Die Elefanten sind allerdings nicht nur Kunstwerke, welche von Künstlern auf der ganzen Welt hergestellt werden, sondern sie sollen auch eine klare Botschaft vermitteln. «In den letzten 100 Jahren ist der Lebensraum der Asiatischen Elefanten massiv geschrumpft und ihre Population um 90 Prozent gesunken», sagt Caroli. Um Geld für den Schutz der Elefanten zu sammeln, werden die ausgestellten Elefanten denn auch verkauft. Gemäss der Kuratorin wird mit dem Erlös unter anderem Land gekauft, um damit Tausende von Tieren, die Natur und Artenvielfalt zu schützen.
Dass die Elefantenparade auf dem Klosterplatz gastieren darf, sei ein Glücksfall. Eigentlich wollte man die Dickhäuter auf dem Gallusplatz ausstellen, doch dies war nicht möglich. «Auf einmal öffnete sich der Klosterplatz als Option», so Caroli. «Einen besseren und sinnhafteren Standort als direkt vor der Kathedrale gibt es nicht.» So wie sie mit der Ausstellung für eine bessere Welt sorgen wollten, so appelliere auch die Kirche an die Nächstenliebe.
Elefanten machen am Olma-Umzug mit
Die Elefantenparade ist noch nicht ganz vollständig, verrät Caroli. Es soll noch ein spezieller «Olmafant» zur Herde stossen. Er und 20 weitere Skulpturen werden dann auch am Olma-Umzug teilnehmen und durch die Gallusstadt ziehen.