Ostschweiz
St. Gallen

Künstliche Intelligenz soll freie Parkplätze in Stadt St.Gallen vorhersagen

Lästiges Suchen ade! Künstliche Intelligenz soll freie Parkplätze vorhersagen

Die Suche nach einem Parkplatz kostet Zeit, Nerven und Treibstoff.
© pd
Einer Absolventin und einem Absolventen der Ostschweizer Fachhochschule ist es gelungen, ein Tool für die Parkplatzsuche zu entwickeln. Künstliche Intelligenz könnte das Leben von Autofahrenden damit erleichtern. Die App sagt bis zu sechs Tage voraus, wo es freie Abstellplätze hat.

Die Suche nach einem freien Parkplatz in der Stadt St.Gallen kostet Zeit, Treibstoff und nicht zuletzt Nerven. Besonders zu Stosszeiten und wenn gleich mehrere Veranstaltungen Leute in die Stadt locken, kann die Angelegenheit ärgerlich sein.

Bisher mussten sich Autofahrerinnen und Autofahrer auf Erfahrungswerte verlassen, um herauszufinden, wo es noch ein Plätzchen für ihr Auto haben könnte. Lieber möglichst nahe am Veranstaltungsort, um lange Fusswege zu verhindern, oder doch die sichere Variante etwas ausserhalb des Zentrums? Der «ParCaster» verspricht Abhilfe bei Fragen wie dieser.

App wertet verschiedene Daten aus

Entwickelt haben die Web-Applikation Rita Haffter und Jan Frei im Rahmen einer Projektarbeit an der Ostschweizer Fachhochschule Ost. «Mit unserer Arbeit wollten wir eine Lösung für ein Problem finden, von dem viele Personen betroffen sind», sagt Rita Haffter. Doch wie genau funktioniert der «ParCaster»?

Für die Vorhersage freier Parkplätze an 14 verschiedenen Standorten in St.Gallen wertet eine Künstliche Intelligenz Daten zu Wetter, Feiertagen, Veranstaltungen oder Schulferien aus. Zudem haben sie das Programm mit öffentlich verfügbaren Parkplatzdaten aus vergangenen Jahren gefüttert. Daraus entstand ein sogenanntes «Long Short Term Memory». «Das ist eine Art neuronales Netzwerk, das lernt, aus einer Abfolge von Informationen Muster zu erkennen», erklärt Rita Haffter.

Kinderkrankheiten konnten behoben werden

Der «ParCaster» funktionierte aber nicht gleich auf Anhieb. «Unser Modell machte zu Beginn immer dieselbe Prognose, unabhängig vom gefragten Zeitpunkt", sagt Jan Frei. Inzwischen konnten diese Kinderkrankheiten jedoch behoben werden.

Das System kann inzwischen bis zu sechs Tage «in die Zukunft sehen». Dazu gibt man einfach die gewünschte Datum sowie die Uhrzeit ein und der «ParCaster» sagt voraus, wie viele Parkplätze zu diesem Zeitpunkt an welchem Ort zu erwarten sind.

Den «ParCaster» selbst ausprobieren kannst du hier.

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veröffentlicht: 7. August 2024 17:25
aktualisiert: 7. August 2024 17:25
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