«Mama geht tanzen» – drei Stunden Party für Mütter
Abshaken und einfach mal die Zeit vergessen, das wollen auch Mütter. Oftmals sind die Partyzeiten doch nicht nach ihnen ausgerichtet. In St.Gallen ändert sich das bald. Denn auch Mütter wollen feiern: «Man möchte zwischendrin einfach mal wieder die Person sein, die man früher war. Also mal wieder Zeit für sich allein und unter Gleichgesinnten sein», sagt Carina Kappeler, Organisatorin von «Mama geht tanzen», die selber zweifache Mutter ist.
Eine Auszeit vom Familienalltag für Mütter von 20 bis 23 Uhr. Ein neues Partykonzept, damit die Mamis rechtzeitig im Bett sind, um ausgeschlafen in den frühen Morgenstunden wieder zurück in ihre Mutterrolle kehren zu können: «Meine Kinder sind meistens um 6 Uhr wach und auch wenn der Papa übernimmt, die Kinder möchten doch meine Aufmerksamkeit. Und wenn man dann müde ist, macht das wirklich keinen Spass. Deshalb hat mich das Konzept total angesprochen, gerade weil ich auch selber gerne tanze», sagt Kappeler.
Carina Kappeler ist Franchise-Nehmerin von Mama geht tanzen.
«Mama geht tanzen» gibt es schon eine Zeit lang. Wer hat es erfunden? Zwei Frauen aus Deutschland, selber junge Mütter, die sich an «früher» erinnerten und Lust hatten, wieder einmal feiern zu gehen.
Party-Premiere in St.Gallen
Seitdem ist viel passiert, das Partyformat «Mama geht tanzen» hat sich von Deutschland nach Österreich und auch in die Schweiz verbreitet. Bis anhin gab es Partys in Solothurn und Bern. Doch am 30. August findet diese das erste Mal im Alpenchique in St.Gallen statt. Dann, wenn der Club eigentlich noch gähnend leer ist: «Ja, bereits um 20 Uhr sind alle Mamas auf der Tanzfläche und geben Gas – als wäre es schon mitten in der Nacht.» Die Organisatorin rechnet mit rund 300 Gästen.
Die Musik reicht von den 80er bis und mit den 90ern: «Hits zu denen man richtig abtanzen kann. Hip-Hop passt da auch dazu, nur Schlager lassen wir aus», sagt Kappeler. Denn der Event soll nicht an eine Ballermannparty erinnern, sondern die Club-Atmosphäre widerspiegeln.
«Drei Stunden nur für Mamas, aber wer länger mag, kann bleiben»
Um elf Uhr ist aber nicht einfach Schluss laut Carina Kappeler: «Natürlich kann man dann länger bleiben. Die ‹Mama geht tanzen›-Veranstaltung endet zwar, aber die Party im Club geht weiter und es stossen dann auch noch andere Partygäste dazu.»
Obwohl das Partyformat von Frauen für Frauen ins Leben gerufen wurde, dürfen auch Männer an der Community teilnehmen: «Es ist natürlich auch so, dass Papas zu uns kommen, aber natürlich immer als Begleitung. Wir wollen keine Junggesellen-Abschiede oder Männergruppen, da es primär um die Mamas geht», sagt Kappeler und ergänzt: «Ebenso sind Studentinnen willkommen, die vielleicht lernen müssen und deshalb früh schlafen gehen wollen. Wir schliessen niemanden aus.»
Über 150 Tickets wurden bereits verkauft. Diese sind sind im Vorverkauf und an der Abendkasse erhältlich. Kappeler wird selbst vor Ort am Eingang die Tickets scannen. Danach wird die zweifache Mutter auch noch auf der Tanzfläche zu sehen sein: «Ich freue mich bereits darauf und erwarte viel Spass, zudem glückliche Mütter, die die Zeit zusammen geniessen.»
