Polizei setzt Gummischrot und Pfefferspray ein: Fan-Ausschreitungen in St.Gallen
Über 500 Gästefans aus Italien hatten bereits am Donnerstagnachmittag ihre Präsenz in der Innenstadt gezeigt, wie diese Videoaufnahmen einer Leserreporterin zeigen. Laut der Stadtpolizei St.Gallen blieb es bei dem Umzug nebst einem Böller und einem Rauchkörper noch friedlich.
Quelle: Leserreporterin / FM1Today
Beschädigte Busse, Pyros und Böller
Zum Conference League-Spiel des FCSG gegen die AC Fiorentina wurden die Gästefans dann mit Extrabussen zum Stadion gefahren. Hierbei beschädigten sie drei Busse. Die Polizei geht von einem Sachschaden von einigen tausend Franken aus.
Auch beim Stadion kam es immer wieder zu kleineren Auseinandersetzungen zwischen verschiedenen Gruppierungen innerhalb der Gästefans, wobei Sicherheitskräfte einschreiten mussten. Weiter zündeten die italienischen Fans mehrere massive Böller und Handlichtfackeln. Zwei Gästefans, ein 16-jähriger und ein 24-jähriger Italiener, konnten bei den Eingangskontrollen mit pyrotechnischen Gegenständen angehalten werden. Sie wurden für die weitere Fallbearbeitung der Kantonspolizei St.Gallen übergeben.
Angriffe in der Innenstadt
Auch nach Spielschluss ging es mit den Streitereien weiter. Dann hätte eine Gruppierung des FC St.Gallen mehrere Gästefans in der Innenstadt angegriffen, so die Stapo. Als die Polizei einschritt, wurde sie laut Mitteilung mit Gegenständen beworfen. Die Polizei setzte Gummischrot und Pfefferspray ein.
Bis jetzt sind der Polizei keine verletzten Personen bekannt. Die Angreifer wurden durch die Polizei eingekesselt. Anschliessend wurden 42 Personen durch die Polizei kontrolliert. Gegen sie werden Anzeigen wegen Gewalt und Drohung gegen Behörden und Beamte, Landfriedensbruch sowie Hinderung einer Amtshandlung geprüft. Nach den entsprechenden Kontrollen wurden die Personen wieder entlassen. Der Einsatz dauerte bis nach Mitternacht.
Die Stadtpolizei St.Gallen wurde von Polizistinnen und Polizisten des Ostschweizer Polizeikonkordats sowie einem Wasserwerfer der Stadtpolizei Zürich unterstützt.
(red.)
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