Beliebteste Sommerreiseziele: Ostschweiz schafft es nicht ins Ranking
Quelle: TVO Online
Pünktlich zum Ferienbeginn hat die Buchungsplattform Booking.com ein Ranking der beliebtesten Schweizer Sommerferienziele von Schweizerinnen und Schweizern für 2024 veröffentlicht. Destinationen wie Zürich, Locarno, Montreux, Basel und Zermatt haben es in die Top Ten geschafft. Von allem etwas dabei oder? Nein, denn die Ostschweiz geht leer aus.
Trotz Top-Angeboten zu wenig bekannt
Wie Ladina Heijers, Mediensprecherin von St.Gallen-Bodensee Tourismus, gegenüber TVO sagt, könnte dies daran liegen, dass unsere Region noch nicht so bekannt ist für ihre Gesamtaufenthaltsqualität.
«Isoliert betrachtet gibt es viele Top-Angebote, aber die sind auf dem Markt wahrscheinlich einfach noch nicht so bekannt, dass sie bei Booking.com oder ähnlichen Plattformen auftauchen würden», so Heijers.
Kultur- und Wissenstourismus
Auch wenn es sehr viele schöne Sommerferienziele am Bodensee geben würde, haben wir es auch nicht in die Top Ten der am häufigsten empfohlenen Reiseziele für einen Urlaub am See geschafft.
Trotzdem machen Schweizer Gäste über 50 Prozent der Touristen in der Region Bodensee-St.Gallen aus, gefolgt von Deutschland und den USA. Damit wir es vielleicht doch noch einmal auf die Top-Liste schaffen, gibt es noch einiges zu tun. «Unsere Werbung zielt vor allem auf den Kultur- und Wissenstourismus ab, was vielleicht im Sommer weniger attraktiv ist. Jetzt geht es um Themen wie Entspannung, Sonne, Sommer und wir sind dabei, hier neue Angebote zu schaffen», so Heijers.
Vielleicht hilft der Böög?
Natürlich ist Booking.com aber nur eine von vielen Plattformen. Ausserdem buchen viele Gäste ihre Aufenthalte auch direkt bei den Hotels. So ist es auch beim Hotel Heiden in Appenzell Ausserrhoden.
«Heiden ist nicht so bekannt, auch in der Schweiz nicht. Seit der Böögg hier verbrannt wurde, ist es vielleicht ein bisschen anders und wir sind etwas bekannter geworden», sagt Miriam Egli, Leiterin Marketing des Hotel Heiden, gegenüber TVO.
Für Egli liegt es auch etwas daran, dass unsere Region etwas verzettelt sei: «Vielleicht ist es auch schwierig, die Kräfte zu bündeln und die nötige Sichtbarkeit zu bekommen. Da haben es andere, grössere, enger gefasste Regionen vermutlich einfacher.»
Über 85 Prozent der Gäste des Hotels Heiden kommen aus der Schweiz. Gerade während der Covid-19-Pandemie hatte das Hotel Heiden viele Gäste aus der Westschweiz. Im Sommer 2021 hätten die Welschen die Ostschweiz für sich entdeckt. Nun muss nur noch der Rest der Schweiz das FM1-Land für sich entdecken und wir schaffen es bestimmt in die Top Ten im 2025.
Du willst keine News mehr verpassen? Hol dir die Today-App.