Sport und Glaube verbinden
«Angefangen hat es mit Streetdance und Basketball, mittlerweile können die Kinder zwischen 7 und 17 Jahre bis zu 25 Sportarten ausprobieren», sagt der St.Galler Pfarrer Andi Dubach. Die Projektwoche findet dieses Jahr zum zwanzigsten Mal statt und war von Beginn an erfolgreich.
15 Minuten wird geredet
Gestartet ist Andi Dubach vor zwanzig Jahren mit 100 Kindern und Jugendlichen. Heute nehmen zwischen 500 und 700 an der Projektwoche teil. Den ganzen Tag über können sich Kinder austoben und die unterschiedlichsten Dinge ausprobieren. Einmal im Tag setzen sich aber alle zusammen und diskutieren eine Viertelstunde lang über Gott und die Welt. Die Sporttrainer erzählen, welche Erfahrungen sie mit Gott gemacht haben und die Kinder können sich einbringen.
Werte werden vermittelt
Die Rückmeldungen, die Andi Dubach für die Projektwoche erhält, sind sehr positiv. «Von Eltern hören wir oft, dass Werte vermittelt werden, die in der Gesellschaft heutzutage fehlen.» Diese Werte sind christlicher Natur, würden aber locker vermittelt in der Kombination mit Freizeit und Sport. «Die Kinder dürfen sich selbst beteiligen und ihre Meinung frei äussern.» Glaube könne nicht nur in der Kirche, sondern auch bei Freizeitaktivitäten gelebt werden.
Gläubige Schweizer Sportler sind eher selten
In anderen Gebieten der Welt, wie Südamerika, spielt der Glaube im Sport eine grosse Rolle. Fussballer wie Neymar küssen den Rasen, bevor sie den Platz betreten und bekreuzigen sich. In der Schweiz wird der Glaube von vielen Sportlern nicht nach aussen getragen. Trotzdem hat Andi Dubach schon viele gläubige Sportler getroffen. «Oft sind diese Sportler befreit, sie wissen, ich bin so, wie ich bin, geliebt.» Das ist ein Gefühl, das Dubach den Kindern an der Projektwoche mitgeben will. «Teamgeist, Fairness oder dass jeder eine Begabung hat, die er einbringen kann, das sind Werte, die wir weitergeben.»