«Der Glaube ist jugendgerecht»
Die Natur hat für Thomas Alder einen wichtigen Stellenwert. Auch mit den Jugendlichen, mit welchen er arbeitet, verbringt er die Zeit am liebsten draussen. In Ferienlagern hätten die Teenager auch schon weinend einen Pass überquert. «Da frage ich mich manchmal, was ich hier tue, warum ich die Jugendlichen dazu zwinge», gesteht er in der FM1-Sendung «Gott und d'Wält». Wenn er die Jugendlichen aber Monate später wieder treffe und diese vom «coolsten Erlebnis, das ihre Grenzen erweitert habe» berichten, wisse er, dass es sich gelohnt hat, sich einzusetzen.
An diesem Wochenende begleitet der frühere Banker die Thurgauer Jugendlichen ans evangelische Jugendfestival «Reformaction» in Genf. Auf dem Programm stehen Workshops, Diskussionen und Konzerte. «Viele Jugendliche erleben den Glauben und die Kirche als etwas Konservatives, Langweiliges, weil die Gottesdienste tendenziell für Ältere gestaltet werden», sagt der Jugendarbeiter. Deshalb ist er froh um Anlässe wie jenen in Genf. «Sie zeigen auf, dass der Glaube auch etwas Lebendiges, Jugendgerechtes an sich hat.»
Die FM1-Sendung «Gott und d'Wält» mit Thomas Alder zum Nachhören: