Ostschweiz
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Wahl nur unter Vorbehalt: Mosnanger Gemeindepräsident Renato Truniger wehrt sich gegen Erspressungsvorwürfe

Mosnanger Gemeindepräsident wehrt sich gegen Erpressungsvorwürfe

Quelle: TVO

Das Toggenburger Dorf Mosnang schreibt derzeit landesweite Schlagzeilen. Auslöser: Die Forderung des Gemeindepräsidenten Renato Truniger. Er stellt sich zur Wiederwahl – will diese jedoch nur annehmen, wenn der bisherige Schulpräsident nicht gewählt wird.

«Moslig». Idyllisches Dorf im Toggenburg. Doch der Schein trügt! Eine Wahlposse, die ihresgleichen sucht, tobt momentan in der Gemeinde. Die «Blick»-Schlagzeile dazu: «Gemeindepräsident von Mosnang SG erpresst Bevölkerung.»

Erpressungsvorwurf? «Lächerlich»

Gemeint ist damit Renato Truniger. Der SVP-Politiker will – einfach formuliert – nicht mehr mit dem parteilosen Schulpräsidenten Max Gmür zusammenarbeiten. Seine Forderung deshalb: Gmür oder er, im Falle einer Wiederwahl von Gmür würde Truniger seine Wahl nicht annehmen.

«Dieser Vorwurf ist lächerlich. Ich habe die Bevölkerung bewusst früh auf meine Befindlichkeit aufmerksam gemacht und mich mit meinem allfälligen Rückzug selber als Teil einer Lösung präsentiert. Da gewisse Gruppierungen nach über einem Jahr Suche keine Alternative zu meiner Kandidatur präsentieren können, schwingt im Vorwurf der Erpressung natürlich eine gehörige Portion Frust mit.»

FDP und Mitte wollten Truniger-Gegenkandidaten aufstellen

Truniger spricht mit seiner schriftlichen Äusserung die FDP und die Mitte an. Beide Parteien wollten einen Kandidaten für eine Kampfwahl gegen Truniger aufstellen. In den Sommerferien zog der Anwärter aber seine Kandidatur zurück.

Wie sich TVO auf die Suche nach einer Reaktion des Schulpräsidenten Max Gmür gemacht hat, erfährst du im Beitrag am Anfang dieses Artikels.

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(red.)

veröffentlicht: 10. September 2024 20:31
aktualisiert: 10. September 2024 20:38
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